Position

Sierksdorf

Jahr

Seit 2011 bis heute

Produkte

FW-5, FW-50

Protokoll

IEC 60870-5-104

Die ZVO Energie GmbH ist eine Tochtergesellschaft des Zweckverbandes Ostholstein und Teil der ZVO-Unternehmensgruppe. Die primären Geschäftsfelder der ZVO Energie GmbH sind die Gas- und Wasserversorgung im Kreis Ostholstein. Der Firmensitz der ZVO Unternehmensgruppe liegt in Neustadt i. Holstein. Die Fläche des Versorgungsgebiets beträgt 1.392,65 km². Im Versorgungsgebiet gibt es 29.763 Wasser- und 24.038 Gashausanschlüsse.

Beschreibung

Neben den Einwohnern in Ostholstein versorgt die ZVO Energie GmbH auch eine große Zahl an Touristen, welche jedes Jahr in Ostholstein und speziell an der Ostseeküste Urlaub machen.

Die ZVO Energie GmbH betreibt 20 Fernwirkkopfstationen und 121 Fernwirkunterstellen, darunter sechs Wasserwerke, sechs Speicherbehälter, eine Gasübergabestation sowie diverse Mess- und Reglerstationen. Für die ZVO Entwässerung betreibt die ZVO Energie GmbH im Dienstleistungsverhältnis 188 Fernwirkunterstationen in deren Klär- und Pumpwerken. In insgesamt 309 Stationen übernehmen die SAE-Fernwirkanlagen Überwachungs- und Fernsteuerungsaufgaben.

Der größte Teil der Fernwirkanlagen ist kabelgebunden. Hierzu betreibt die ZVO Energie GmbH ein eigenes Kabelnetz mit einer Länge von ca. 900 km und 740 Rangierverteilern. Die Kommunikation erfolgt über WT-Kanäle, aber auch SHDSL-Strecken sind in Planung beziehungsweise schon im Test. Als weitere Kommunikationswege sind Wählleitungen, Richtfunk und GPRS-Lösungen im Einsatz. In größeren Werken mit speicherprogrammierbaren Steuerungen sind diese via IEC 60870-5-104 oder Profibus-DP mit der Unterstelle gekoppelt. Sämtliche Prozesspunkte der Fernwirkunterstellen werden an die Zentralwarte in Neustadt i. Holstein übertragen. Dort kommen ca. 20.000 Prozesspunkte zusammen und werden vom Leitsystem verarbeitet.

Als SPS nutzt die ZVO Energie ausschließlich Siemens S7-300 und deren Nachfolger S7-1500. Die Fernwirkunterstellen der Firma SAE sind seit 2011 bei der ZVO Energie im Einsatz und jedes Jahr werden weitere alte Fernwirkstationen gegen neue net-line FW-5 und FW-50 ausgetauscht. Bei den Kopfstationen kommen derzeit SAIA Burgess PCD 4 zum Einsatz, die von der Firma Proton als Fernwirkkopf umgerüstet und mit eigens entwickelten WT-und RS232-COMIOs ausgerüstet sind. Aber auch SAE-Kopfstationen kommen schon zum Einsatz; so z.B. beim letzten Projekt, welches 2015 in Zusammenarbeit mit SAE umgesetzt wurde.

Zum Austausch einer alten GSM-Kopfstation wurde ein FW-50 per GRPS mit IEC 60870-5-104 Protokoll an das Leitsystem gekoppelt, natürlich unter Berücksichtigung aller notwendigen Sicherheitsaspekte, wie z.B.:

  • Benutzerverwaltung
  • sichere Protokolle HTTPS, FTPS
  • IPsec-gesicherte Verbindung zwischen Unterstelle und Kopfstation