Position

Werkstraße 1, 24837 Schleswig

Jahr

Von 2005 bis jetzt

Produkte

FW-40, FWR-40, FW-5, FW-50, FW-5000

Protokoll

IEC 60870-5-101, IEC 60870-5-103, IEC 60870-5-104, Modbus-RTU, Profibus-DP Master und Slave

Mit der Einführung eines neuen Leitsystems in 2005 wurde auch ein neuer Fernwirksystemlieferant gesucht. Da die Fernwirktechnik mit eigenem Personal ausgebaut und betreut wird wurde ein besonderes Augenmerk auf die einfache Handhabung der Technik bei gleichzeitiger Abdeckung der unterschiedlichen Aufgaben gelegt.

Beschreibung

Nach ersten Installationen von net-line FW-40 und net-line FWR-40 mit Profibus-Kopplungen in den Jahren 2005 und 2006 wuchs das Vertrauen seitens der Stadtwerkemitarbeiter in die SAE-Technik. Während die ersten Anlagen noch durch die Projektierungsabteilung der SAE in Betrieb genommen wurden, besuchten die Techniker der Stadtwerke die Schulungen bei der SAE und die Expertentage in Hamburg. Mit diesen erweiterten Kenntnissen wurden die kommenden Anlagen selbsttätig parametriert und in Betrieb gesetzt.

Die größte Station ist sicherlich in der Übergabe „Trafostation E-Werk“ verbaut. Die Anlage wird überwacht und auch ferngesteuert. Um die Leistungsschalter anzusprechen, sind EVU-2 Karten mit Außenkreisprüfung und  1 aus n Kontrolle installiert. Des Weiteren sind insgesamt 17 Distanz- und UMZ-Schutzgeräte vom Typ 7SA6 und 7SJ80 über das IEC 60870-5-103 Protokoll angeschlossen. Diese Station hat eine IEC 60870-5-104 Kopplung über eine LWL-Strecke an die Leitstelle vom Typ ControlStar der Firma Kisters.

Um ein umfassendes Bild über die Situation im 20kV Netz zu haben, hat man begonnen die Ortsnetzstationen fernwirktechnisch zu erschließen. Hier werden neben den Schalterstellungen die Messwerte des Netzes und der Kurzschlussanzeiger erfasst. Die Anbindung geschieht über ein eigenes Fernmeldekabel mit WT-12 Modems.

Auch den neuesten Anforderungen müssen sich die Stadtwerke stellen:

So ist bereits ein privates Biogas-BHKW angekoppelt worden. Dieses liefert 740 kW elektrisch und 850 kW thermisch. Ein Holzpelletheizwerk und eine Klärgas-/Biogaswärmeanlage sind ebenfalls installiert. Die Fernwirkstationen koppeln I/Os über Kontakte als auch Profibus-DP und Modbus-RTU Protokolle.

Um den Überblick abzurunden sind noch die erschlossenen Stationen: Gasübergabe, Gasspeicherkugel und die beiden Wasserwerke zu erwähnen.

In der nahen Zukunft steht der Ausbau des Glasfaserrings in der Stadt an, dort können dann weitere Stationen direkt mit IEC 104 Protokoll angekoppelt werden.