Position

Eppingen

Jahr

Seit 2014

Produkte

FW-50, codeIT

Protokoll

IEC 60870-5-104

Wasser ist das wichtigste Lebensmittel überhaupt, es kann nicht ersetzt werden. Dank umsichtiger Vorsorge steht Trinkwasser in Eppingen und seinen Ortsteilen in ausgezeichneter Qualität zur Verfügung. Eine chemische oder physikalische Aufbereitung ist nicht erforderlich. Mit rund 29.000 Einwohnern im Verbandsgebiet, zwischen Odenwald und Schwarzwald gelegen, fördern sie 61 % des Trinkwassers aus eigenen Brunnen, 35 % kommen aus dem Bodensee und 4 % von der Gemeinde Sulzfeld.

Beschreibung

Die Unterhaltung der Versorgungsanlagen (ca. 238 km Leitungsnetz, sechs Tiefbrunnen, zehn Hochbehälter und zwölf Pumpwerke/Druckerhöhungsanlagen) obliegt dem Betrieb.

Die gesamte Wasserversorgung wird vom Zweckverband der Wasserversorgung Oberes Elsenztal mit Sitz in Eppingen mittels SAE Fernwirk- und Prozessleittechnik gesteuert und überwacht.
Im Jahre 2000 erstmals in Betrieb genommen, wurde die Anlage in 2014 modernisiert und auf die aktuelle net-line series5 Fernwirktechnik mit deutlich mehr Performance aufgerüstet. Dadurch wurden einmal mehr die Betriebssicherheit der Anlage gewährleistet und Voraussetzungen dafür geschaffen, zukünftigen Entwicklungen entgegenzuwirken und Anlagenerweiterungen in intelligenten Netzen problemlos zuzulassen. Für gewöhnlich sind Modernisierungsmaßnahmen mit Kosten verbunden. Bei diesem Projekt ist hervorzuheben, dass, dank seiner modularen Bauweise, alle Ein- und Ausgangsbaugruppen unseres bestehenden Fernwirksystems übernommen werden konnten. Lediglich Gehäuse und CPU- Karten mussten getauscht werden – nicht einmal die Verdrahtung musste großartig geändert werden. Das sind klare Kostenvorteile, ist aber noch nicht alles. Neuerdings wird immer mehr von IT-Sicherheit in Datennetzen gesprochen. Wir haben schon frühzeitig mit der Entwicklung und Implementierung entsprechender Sicherheitstechnologien in unseren Systemen begonnen. Sollte also beim Zweckverband die Anforderung bestehen, Datennetze, gemäß § 11 Absatz 1a Energiewirtschaftsgesetz, gegen Sicherheitsbedrohungen angemessen zu schützen, haben wir entsprechende Sicherheitskonzepte in unseren Fernwirksystemen bereits integriert. So können beispielsweise Benutzerverwaltung, VPN-Verschlüsselung und die Verwendung von Firewalls sofort eingerichtet werden. Im gesamten Wassernetz des Zweckverbandes übernehmen 25 net-line FW-50 Fernwirkunterstationen die Überwachung aller Schieber und Pumpen, die notfalls ferngesteuert werden können. Auch die Erfassung von Fördermengen aller Pumpen, Durchflussmengen einzelner MIDs und diverser Druckmessumformer gehören dazu. Für die Datenkommunikation von den Außenstationen in die Zentrale nutzt man eigene Kabelstrecken und die GPRS-Technologie ist VPN-verschlüsselt. Alle Außenbauwerke werden auf Einbruchalarm und Begehung überwacht. Einen strukturierten Überblick aller Daten liefert das ProCoS-Prozessleitsystem von Kisters. Hierbei handelt es sich um ein windowsbasiertes nach dem Client-Server-Prinzip aufgebautes SCADA-Leitsystem, mit dem die komplette Prozesssteuerung und Überwachung erfolgt. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass stets alles unter Kontrolle ist. Darüber hinaus erlaubt das System einen sicheren Fernzugriff mittels Notebook durch den Bereitschaftsdienst, der per Fernalarmierung über wichtige Störmeldungen informiert wird. Prozessdaten und Zustände werden mithilfe von Reports und Archivgrafiken übersichtlich dargestellt. Ferner stehen dem Kunden Rohrbruchüberwachung, Leckverlustkontrolle und Überwachung von Behälterentleerungen als Funktionsmodul zur Verfügung. Mit dem Zweckverband der WV Oberes Elsenztal haben wir einen weiteren zufriedenen Kunden, der schon seit Jahren neben der persönlichen und kompetenten Beratung auch unsere zuverlässige und innovative Technik schätzt.